+++ 05:43 Russische Angriffe im Westen der Ukraine +++ (2024)

22.06.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 05:43 Russische Angriffe im Westen der Ukraine +++

Die ukrainische Flugabwehr registriert in der Nacht neue russische Drohnen-Angriffe. Unter anderem werden aus der Region Iwano-Frankiwsk im Westen des Landes mehrere Explosionen gemeldet. Die regionale Militärverwaltung rief die Bevölkerung über die Plattform Telegram auf, keine Fotos von den Einschlägen zu veröffentlichen, "um dem Feind nicht zu helfen". Nach Berichten über Einflüge von Marschflugkörpern liegen bis zum Morgen keine weiteren Angaben über ihre möglichen Ziele in der Ukraine vor.

+++ 04:59 Russische Angriffe: Polen lässt Kampfjets aufsteigen +++
Während eines nächtlichen russischen Raketenangriffs auf die Ukraine schickt Polen Militärflugzeuge in die Luft. Das meldet das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf der Plattform X: "Wir machen darauf aufmerksam, dass im südöstlichen Teil des Landes die Möglichkeit einer Erhöhung des Lärmpegels im Zusammenhang mit der Aufnahme von Flügen polnischer und alliierter Flugzeuge in unserem Luftraum besteht", heißt es in der Mitteilung. Den Informationen zufolge wird nachts eine intensive Langstreckenluftfahrtaktivität der Russen beobachtet, die mit Angriffen mit Marschflugkörpern, Drohnen vom Typ "Shaheed" und ballistischen Raketen verbunden ist. Ziel sei der Westen der Ukraine.

+++ 03:59 USA sanktionieren Kaspersky-Chefs +++
Die US-Regierung verhängt Sanktionen gegen zwölf Führungskräfte des Software-Unternehmens AO Kaspersky Lab. "Die heutige Maßnahme gegen die Führung von Kaspersky Lab unterstreicht unser Engagement, die Integrität unserer Cyber-Domäne zu gewährleisten und unsere Bürger vor bösartigen Cyber-Bedrohungen zu schützen", teilt das US-Finanzministerium mit. Die Sanktionen verbieten amerikanischen Unternehmen oder Bürgern den Handel und Finanztransaktionen mit den betroffenen Führungskräften. Ihre Vermögenswerte in den USA werden eingefroren. Am Donnerstag verbot die US-Regierung bereits den Verkauf der Anti-Viren-Software von Kaspersky ab dem 29. September. Das Unternehmen bestreitet jegliche Verbindungen zum russischen Militär oder Geheimdienst.

+++ 02:58 Russland: Drohnenangriffe auf besetzte Umspannwerke +++
Von Russland eingesetzte Behörden melden einen ukrainischen Drohnenangriff auf zwei Umspannwerke in Enerhodar, die auch das russisch besetzte Kernkraftwerk Saporischschja mit Strom versorgen. Nach Angaben der Behörden sind die Umspannwerke nun außer Betrieb. Die meisten Einwohner der Stadt seien nun ohne Strom. Laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen ist das russisch besetzte Kernkraftwerk Saporischschja jedoch nicht betroffen. Die Agenturen berufen sich auf den Leiter der Kommunikationsabteilung von Saporischschja. Demnach habe der Drohnenangriff keine Auswirkungen auf das Kernkraftwerk gehabt. Das Umspannwerk könne repariert werden. Die Ukraine hat sich bisher nicht zu der Meldung geäußert. Eine unabhängige Bestätigung gibt es nicht.

+++ 01:57 Britischer Rechtspopulist Farage: Westen hat Putin provoziert +++
Der britische Rechtspopulist Nigel Farage gibt dem Westen eine Mitschuld am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Wir haben den Krieg provoziert", sagt der Chef der Partei Reform UK in einem BBC-Interview. Mit Verweis auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin ergänzt er: Die "immerwährende" Osterweiterung der EU und der NATO habe Putin eine Begründung für den Krieg geliefert. Der Kremlchef habe seinem Volk sagen können, dass der Westen "hinter ihnen her ist". Zugleich sieht Frarage Putin als Aggressor: "Natürlich ist es seine Schuld." Der langjährige EU-Parlamentarier Farage hatte den Brexit maßgeblich vorangetrieben.

+++ 00:55 Kiews Botschafter warnt vor Bürgergeld-Debatte +++
Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev warnt davor, die Debatte um ukrainische Geflüchtete parteipolitsch zu missbrauchen. "Opfer eines Krieges sollten nicht für Wahlkampf instrumentalisiert werden", sagt Makeiev dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf den Vorwurf, dass zu wenige der nach Deutschland geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer arbeiteten und zu viele Bürgergeld beziehen. "Die Verpflichtung, erstmal ein bestimmtes Sprachniveau im Deutschen vorweisen zu können, verzögert die Arbeitsaufnahme", sagt er. "Viele von ihnen haben einen Hochschulabschluss; einige haben sogar promoviert. Und dennoch finden sie hier keine Arbeit." Mit Arbeitsminister Hubertus Heil sei er in engem Austausch mit ukrainischen Schutzsuchenden. Es werde versucht, "sie aktiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren".

+++ 23:26 Selenskyj: Verhandlungen mit EU können jetzt beginnen +++
Die Ukraine ist nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen großen Schritt weiter auf dem Weg in die EU. "Die Europäische Union hat den Verhandlungsrahmen für die Ukraine gebilligt - viele haben auf verschiedenen Ebenen dafür gekämpft", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Damit könnten die Verhandlungen nun tatsächlich beginnen. Das sei ein "bedeutender Erfolg". Nach Selenskyjs Angaben hat Kiew bereits eine Verhandlungsdelegation für die Beitrittsgespräche gebildet. Der Staatschef zeigt sich davon überzeugt, dass die Verhandlungen erfolgreich verlaufen. "Die Ukraine ist und bleibt ein Teil des vereinten Europas", sagt er.

+++ 22:14 Kiew plant zweite Friedenskonferenz noch dieses Jahr +++
Die Ukraine will noch 2024 eine zweite internationale Friedenskonferenz abhalten. Das sagt der Vizechef des ukrainischen Präsidialamts, Igor Schowkwa, gegenüber Interfax Ukraine. "Wir wollen den zweiten Friedensgipfel noch vor Jahresende abhalten", sagt Schowkwa. "Die Ukraine will wie kein anderer so schnell wie möglich Frieden." Es bestehe eine "hohe Wahrscheinlichkeit", dass die nächste Konferenz "in einem der Länder des globalen Südens" stattfinden werde. Der erste Friedensgipfel fand am 15. und 16. Juni in der Schweiz statt. Laut Schowkwa wäre die Ukraine bereit, "morgen" Verhandlungen mit Russland aufzunehmen, wenn Moskau seine Truppen umgehend aus dem ukrainischen Territorium abziehen würde.

+++ 21:38 Niederlande kündigen Lieferung von Patriot-System an +++
Die Niederlande wollen in Kooperation mit einem anderen Staat ein Patriot-Luftabwehrsystem an die Niederlande liefern. Das kündigt die niederländische Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren laut der niederländischen Nachrichtenagentur ANP an. Laut Ollongren haben die Niederlande alle Komponenten für das Patriot-System zusammengetragen. Angaben zu dem Kooperationspartner und wann das System in die Ukraine geliefert werden soll, macht sie nicht. Im Mai wurde berichtet, dass die Niederlande kurzfristig und mit Unterstützung anderer Länder ein Patriot-Luftabwehrsystem aufbauen und an die Ukraine liefern wollen.

+++ 20:57 Estland schließt vorübergehend Grenzübergang zu Russland +++
Estlands wird den Grenzübergang nach Russland in Narva aus Sicherheitsgründen über das Wochenende vorübergehend schließen. Die Polizei- und Grenzschutzbehörde des baltischen EU- und NATO-Landes begründet den Schritt mit deutlich verlangsamten Grenzkontrollen auf russischer Seite. Dadurch mussten den Angaben zufolge Grenzgänger am Donnerstag und Freitag stundenlang auf die Möglichkeit warten, die Grenze überqueren zu können. Um eine Gefährdung der Gesundheit der Menschen und der öffentlichen Ordnung zu vermeiden, bleibe der Übergang am Samstag und Sonntag dicht, teilt die Behörde mit. Estnische Medien spekulieren, dass die verlangsamten Kontrollen mit den in Narva geplanten Feierlichkeiten zum estnischen Tag des Sieges gegen die Rote Armee 1919 am 23. Juni zusammenhänge.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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Author: Kerri Lueilwitz

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